Zukunftsalmanach 2017/18

Schwerpunkt Stadt

Was bedeutet Stadt heute? Wie werden sich Städte in der Zukunft entwickeln und was ist meine eigene Traumstadt? Diese Fragen stehen im Zentrum der dritten Ausgabe des „Zukunftsalmanachs“ der Stiftung Futurzwei, das über 50 Geschichten mit gelungenen Alternativen zum Streben nach ungebremstem Wachstum vereint.

Was heißt hier Stadt?

Urbanisierung in Deutschland

Passend zum Schwerpunkt hat La Loma den urbanen Raum genutzt und Daten durch die Menschen dargestellt, die in der Stadt leben: Für die Deutschlandkarte auf einem Berliner Hinterhof repräsentierten 21 Akteur:innen die ihnen zugeordneten Städte, in denen ein Fünftel der Deutschen wohnt. Die Visualisierungen des Almanachs fangen somit die lebendige Eigendynamik der Stadt mit ihren unkontrollierbaren Faktoren wie vorbeiziehenden Passanten und dem unbeständigen Wetter ein.

Ware Wohnraum

Einkommens- und Wohnkostenentwicklung 2009 bis 2014

Wohnraum ist eine kostspielige Ware – darauf weist das Klingeltableau hin, auf dem Namen durch Preisschilder ersetzt wurden. Es dient als Informationsträger für eine Grafik, deren drei Spalten die Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens, des Preises für Eigentumswohnungen und der Kosten für Neuvermietungen von 2009 bis 2013/14 wiedergeben.

Der Vergleich von Berlin und Bochum im Bereich des Lautsprechers zeigt zwei Extreme auf: In Berlin stiegen die Kosten für Eigentums- und Mietwohnungen stark an – anders als das durchschnittliche Einkommen. In Bochum hingegen entwickeln sich alle drei parallel. Die Tortendiagramme auf den Klingelknöpfen veranschaulichen die prozentuale Steigerungsrate.

Weltweite Urbanisierung

Prognostiziertes Wachstum der Millionenstädte 2014 bis 2030

Für die Bevölkerungsentwicklung der nächsten Jahre spielt die sogenannte erste Welt nur eine marginale Rolle. Die von La Loma auf einen Standglobus übertragenen Daten verdeutlichen den enormen Zuwachs für Städte in Schwellen- und Drittwelt­ländern bis 2030. Hierfür wurden 488 Millionen­städte mit Hilfe einer digitalen Karte auf dem Globus geortet und entsprechend der aktuellen Größe und dem prognostizierten Wachstum mit Holzstäbchen markiert.

  • strukturierende Analyse der zur Verfügung gestellten Datenbank
  • Konzept zur Visualisierung der Daten
  • exponentielle Glättung der Daten
  • generative Gestaltung der einzelnen Bauteile
  • Anwendung des Prinzips der digitalen Datenanalyse auf die Bauteile
  • Organisation und Umsetzung der Grafik mit 21 Statist:innen auf einer mit Klebeband markierten Deutschlandkarte in einem Hinterhof
  • Mapping und großflächige Projektion zur Über­tragung der Deutschlandkarte auf dem Boden Fotografien der Visualisierung
  • Visualisierung der Daten auf einem Klingelschild
  • Montage aller Bauteile zum finalen Objekt
  • Fotografie der Visualisierung
  • Aufbereitung der Druckdaten (inkl. Sonderfarbe)