Selbst wenn Worte wie „Desinformation“ und „Fake-News“ in aller Munde sind, fällt es vielen von uns schwer, wahr und falsch in der digitalen Welt zu unterscheiden. Wer sich im 21. Jahrhundert nicht damit begnügen möchte, das, was genehm ist, als wahr zu bezeichnen und das, was unangenehm ist, als falsch, muss aktiv werden. Während Misinformation in früheren Zeiten meist auf die allgemeine Bevölkerung abzielte, werden alternative Fakten über die neuen Medien automatisiert an Einzelne angepasst: Informationen finden uns im Netz oft, bevor wir sie überhaupt gesucht haben.
Die Misinformation Edition wendet sich problematischen Aspekten von Social Media und Messengern zu. Poster und Apps der Ausstellung fokussieren Elemente, die in die (Des-)Informationsgewinnung hineinspielen – wie Deepfakes, die uns bis in unser Sprachmuster hinein imitieren, und die Mittel, die das Handy zum Suchtmittel machen. Zusammen mit dem Data Detox Kit sensibilisieren diese Arbeiten für einen verantwortungsbewussten Umgang mit modernen Medien, denn wir werden selbst zu Autor:innen von „Fake News“, wenn wir Informationen ungeprüft mit einem Klick weitergeben.
